Hunderassen - Hunderasse Golden Retriever

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Herkunft der Hunderasse Golden Retriever

Im Jahre 1913 wurde der Golden Retriever vom britischen Kennel Club als eigene Rasse anerkannt und gewann in der Folge v. a. in England und den USA rasch an Popularität. Etwa zu Beginn der 1980er Jahre begann die Rasse auch auf dem europäischen Kontinent verstärkt Fuß zu fassen, bis sie zu Beginn der 1990er einen regelrechten Boom (mit all seinen negativen Begleiterscheinungen) erfuhr. Heute zählt der Golden Retriever zu den beliebtesten und nach den Welpenstatistiken häufigsten Rassehunden im angelsächsischen und deutschsprachigen Raum. Daneben ist er v. a. in den skandinavischen und den Benelux-Ländern als Haushund weit verbreitet. Doch auch in Frankreich, und eingeschränkt auch im süd- und neuerdings auch osteuropäischen Raum, finden sich heute Golden Retriever.

Ähnlich der Entwicklung des Labrador Retriever lässt sich in jüngster Vergangenheit die Aufspaltung der Rasse in zwei verschiedene Typen erkennen: Der meist schwerer gebaute, üppig behaarte "show-type" steht dem leichteren, athletischeren "working-" bzw. "field trial type" gegenüber. Mit letzterem, der allerdings auf dem Kontinent (noch?) selten zu finden ist, werden in Großbritannien auch heute noch groß angelegte Such- und Bringwettbewerbe, die sogenannten field-trials durchgeführt.

Beschreibung der Hunderasse Golden Retriever

Der Golden Retriever gehört zu den mittelgroßen Hunderassen (bis 61 cm, 34 kg). Sein Körperbau ist harmonisch, wobei das Verhältnis von Körperlänge gemessen vom Brustkorb bis zur Schwanzwurzel zur Widerristhöhe etwa 10:8 beträgt. Er besitzt eine kräftige, trockene Muskulatur und einen gut entwickelten Knochenapparat, der ihn zu kraftvoller Bewegung befähigt. Rippen und Brustkorb sind tief und ausgeprägt gewölbt, am Bauch ist das Gebäude deutlich aufgezogen. Der Rücken ist gerade und in der Lendenpartie kurz.

Das Haar des Hundes ist glatt oder wellig, aber nicht gelockt, in den Farben gold oder creme mit guter Befederung an der Rückseite der Vorderläufe, der Unterseite des Schwanzes, sowie im Brust- und Bauchbereich. Das Fell hat eine dichte, wetterfeste Unterwolle. Der Gesichtsschädel ist ausdruckstark geformt und besitzt einen deutlichen Stop. Die Ohren, d. h. der Behang, sind mittelgroß, in Augenhöhe angesetzt, und fallen etwa bis zur Höhe des Mundwinkels. Augenlider, Augeniris, Lefzen und Nasenschwamm sind meist gut pigmentiert, wobei sich bei einer ganzen Reihe von Hunden die Nase im Winter etwas heller färbt. Der Golden Retriever besitzt ein stark entwickeltes, vollständiges Scherengebiss, d. h. die obere Zahnreihe greift bei geschlossenem Kiefer über die untere.

Wesen der Hunderasse Golden Retriever

Der Golden Retriever ist ein intelligenter, freudig arbeitender Hund, dem auch extreme, nasskalte Witterungsbedingungen nichts ausmachen. Dem steht allerdings eine relativ starke Empfindlichkeit hinsichtlich hoher Temperaturen gegenüber. Grundsätzlich ist diese Hunderasse ruhig, geduldig, aufmerksam und niemals aggressiv. Sein Schutztrieb ist im Vergleich zu anderen Hunderassen nur rudimentär entwickelt. Das unter Retriever-Haltern bekannte Sprichwort: "Ein Golden vertreibt keinen Einbrecher; stattdessen freut er sich über den Besuch und hilft jenem, die Wertsachen aus dem Haus zu tragen" kennzeichnet die meisten Hunde dieser Art recht gut. Wie nahezu jede Hunderasse kann aber auch der nicht erzogene bzw. nicht fachmännisch zur Jagd ausgebildete Golden Retriever zum Wildern oder Streunen neigen. Allerdings ist er meist nicht wildscharf.

Die Haltung eines Golden Retrievers ist, wie die aller Jagdhunde, bewegungs- und trainingsintensiv. Unterforderte, in ihren Arbeitsanlagen nicht geförderte Hunde neigen dazu, unerwünschte Verhaltensweisen zu entwickeln. Deshalb ist es äußerst wichtig, eine über normales Gassigehen hinausreichende Beschäftigung für Hund und Halter zu finden. Gut dazu geeignet sind die Fährtenarbeit, das Dummytraining, die Betätigung in der Suchhundestaffel oder eine andere Hundesportart, die etwas mit Nasenarbeit bzw. Apportieren zu tun haben.

Der Golden Retriever braucht die Nähe zu seinem Rudel, den unmittelbaren Menschenanschluss, und ist nicht für eine Zwingerhaltung geeignet. Berücksichtigt man sein Bedürfnis nach aktiver Betätigung, wird er jederzeit ein unproblematischer Hausgenosse sein.




Weitere Informationen zu der Hunderasse Golden Retriever können auf der entsprechenden Wikipedia-Seite gefunden werden.

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